Allgemein

Destillat: Archivierung

Der Begriff Archiv spannt einen weiten Assoziationsraum auf: Ein Lexikon zur Bündelung von Wissen und Standards, ein Archiv als Gebäude zur Speicherung und Bewahrung von Wissen, oder Archiv im Sinne von Michel Foucault (1926–1984) der sich einer prozessualen Dynamik zuwendet; Als Methode und Verfahren, die für Umschichtung und Transformation von Wissen sorgt.[1]

Dieser letzte Archivbegriff löst die Vorstellung der Sammlung einer reinen Ideengeschichte ab und setzt ihm das historische Apriori entgegen. Das Archiv ist nach Foucault der ordnende Ausgangspunkt, der die Möglichkeit und die Unmöglichkeit einer jeden Aussage innerhalb eines Diskurses bestimmt. Es ist die Summe der diskursiven Praktiken und bildet dadurch den Horizont all dessen, was überhaupt zu einer bestimmten Zeit gesagt werden kann. Dieser Gedanke berührt die Überzeitlichkeit von Archiven, und begrenzt sie selben Moment, in dem das Unsagbare/Undenkbare exkludiert wird und damit scheinbar abgeschlossen scheint.

Jacques Derrida (1930–2004) betrachtet das Archiv auf einer Meta-Ebene und bezieht die Umgebung und seinen Gebrauch mit in seine Überlegungen ein. Das Archiv kann nicht als unabhängiger Solitär gesehen werden, sondern wird von seinen Nutzern determiniert und schafft dabei selbst eine Realität. Das Archiv und seine Diskurse werden mit jeder neuen Frage und Interaktion überschrieben und erneuert. Der Kontrollverlust ist also immer eine inhärente Eigenschaft des Archives. Es ist diese Öffnung in die Zukunft (und für zukünftige Nutzer) die Derrida in das Zentrum seiner Überlegungen stellt.
In einem Archiv akkumulieren Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die verschiedenen Zeiten beeinflussen sich gegenseitig, Wissen aus der Vergangenheit wird sich auf die Gegenwart auswirken, mögliche Deutungen in der Zukunft werden bei heutigen Formulierungen berücksichtigt.

Diese weitgehend theoretischen Überlegungen lassen die Tatsache unberührt, dass Archive zumeist eine materielle Entsprechung in der Welt haben, die an bestimmte Bedingungen geknüpft sind. Die Art und Weise wie mit Gegenständen eines Archives gearbeitet wird, ist allzu häufig bestimmt durch die verwendete Technologie der Verschriftlichung und ihr Medium. Spannend bleibt, wie digitale Archive und Objektsammlungen diese Determinanten deuten und ihre Möglichkeiten ausloten.

[1] Vgl. Jörg Rogge: „Archiv(e)“, in: Ute Fritsch / ders. (Hg.): Über die Praxis des kulturwissenschaftlichen Arbeitens. Ein Handwörterbuch, Bielefeld 2013, S. 35−39, hier S. 35.

 

Posted by LMP, 21. Jun 2019
Archive Digital Humanities Digitalisation Jacques Derrida Medientheorie Michel Foucault Philosophie

Destillat: Place Specific Art and Digital Virtual Space

장소라는 테마를 결정한 후 장소에 대한 2가지 키워드로 데이터를 수집했다. 첫 번째는 가상현실, interspace. 두 번째는 장소 특정적이다. 장소의 개념은 단순히 지리적 위치뿐만 아니라 새로운 상징 혹은 표상으로 역할을 한다. 전자에 대한 예로, 김희천 작가는 디지털 인터페이스, 3D, VR 등으로 작업을 하는 작가이다. 그는 작업에서 현실과 가상을 혼동시키는 ‘제3의 공간’을 만들어내며 공간은  매체로도 작동한다. 후자로는 실천된 장소, 매체 등 무대화된 장소 특정적 예술에 대한 데이터를 모았다. 예전 고문을 받았던 장소이지만, 이제는 박물관으로 변한 같은 장소에서 동일 인물로 퍼포먼스를 했던 임민욱 작가의 불의 장벽2를 장소 특정적 예술의 예로 가져온다.

 장소에 의해 규정된, 장소 지향적인, 장소를 참조하는, 장소를 의식하는 장소 특정적 미술에서 디지털은 어떤 방식으로 장소 특정적 미술을 규현하고 있는 것일까. One Place After Another, 권미원은 장소에 또 다른 장소가 생겨난다고 한다. 이에 덧붙여 구글맵,  3D,  AR이 일상화된 지금 가상의 공간까지 또 다른 무한한 공간이 생긴 것이다. 그리고 위치적 장소, 맥락적 장소, 가상적 장소 등 내러티브의 매체로 작동하며 더 풍부하지만 복잡한 ‘장소성’이 생겨난 것이다. 위치적 장소, 의미적 장소, 인터넷 공간(장소), 가상으로 현실을 재현하는 공간(장소), 가상과 현실을 믹스한 공간(장소) 등을 예로 들 수 있다.

Posted by LJ, 20. Jan 2019
Orte Digital Künstler_in Locational Identity Narrativ(e) Ort Spezialität Virtuelle Realität

Destillat: Kulturelle Erbe als “Commons”

Die koloniale Vergangenheit und Gegenwart ethnologischer Museen und der Umgang mit ihren häufig gewaltsam akquirierten Sammlungen ist bereits seit eigener Zeit Politikum kunsthistorischer und -kritischer Debatten. Museen verstehen immer besser, daß sie sich in medial moderner Form präsentieren müßen. Durch die Digitalisierung von Objekten, und einem offenen Zugang zu den Daten können Kollektionen und Sammlungen Weltweit zugänglich gemacht werden. Gleichzeitig stellt sich die Frage nach Methoden: Was sind Methoden von Wissensproduktion, die nicht Teil von einer eurozentrischen Form von Wissen sind? Es ist wichtig Museumsstücke aus der Kolonialzeit zu erfassen, zu digitalisieren und ungesicherte Provenienzen zu klären; genau so wichtig ist die Auseinandersetzung von Institutionen mit Vertreter*innen der Herkunftsgesellschaften, um eine neue Form des Zeigens (und auch Wahrnehmens) der Objekte und deren Vermittlung zu entwickeln. Die Museen müßten innovative offene Formen von Wissensproduktion fördern (Wissensbeteiligung) und die Beziehung zwischen Publikum und Artefakten weiter hinterfragen und womöglich neu erfinden (Aktivierung der Artefakten). Aus dieser Perspektive kann man das kulturelle Erbe als Common betrachten, beschützen und entwickeln.

 

 

Posted by ft, 20. Jan 2019
Property Commons Digital Europa Kunstvermittlung Museum Education Postcolonial

Destillat:

Die Institution Museum, eine europäische Erfindung, ist mit einer Reihe von Funktionen verbunden, die vom ICOM definiert werden. Es konnte der Schluss gezogen werden, dass die Museen aufgrund der erwarteten Funktionen dieser Institution in eine Lage gebracht werden, in der die zu kommunizierende Botschaft als offiziell verstanden wird. Auswahl, Forschung und Geschichtenerzählen wird in diesen Institutionen von einer menschlichen Gruppe definiert und hebt so historische Realitäten gegenüber anderen hervor.

Heute haben einige Museen eine digitale Version parallel zur die analogen Version (Sammlung von Objekten, Gebäude, u.a.). Ich habe keine Texte gefunden, die einen direkten Bezug auf die Rolle der digitalen Kulturplattformen bei der Vermittlung einer Öffnung für die Vielfalt herstellen. Ich persönlich sehe diesen Raum (die digitalen Plattformen von Kulturinstitutionen) als eine Möglichkeit, einerseits wiederzugeben, dass die zu erzählende Geschichte nicht realitätsnah ist, und andererseits kann sie als Plattform genutzt werden, um Prozesse der Sensibilisierung für Vielfalt einzuleiten.

Ich beobachte, dass es Institutionen gibt, in denen Gruppen entstanden sind, die den digitalen Raum nutzen, um Geschichten zu identifizieren, die aus ihren Sammlungen weggelassen wurden. Dies ist der Fall bei der “Museum´s LGBTQ Working Group” der Victoria & Albert Museum, einer unabhängigen Organisation, die sich aus Mitarbeitern aus verschiedenen Bereichen zusammensetzt. Zu den Maßnahmen, die sie umgesetzt haben, gehört es, LBTQ-Konzepte in die Sammlung aufzunehmen, so dass sie bei einer Online-Bestandsrecherche leicht identifiziert werden können.

 

Destillat:

A la institución Museo, invento europeo, se le asocian una serie de funciones definidas por la ICOM. Podría concluir que debido a las funciones esperadas de esa institución, se ubica a los Museos en una posición en la que el mensaje a comunicar es entendido como oficial. La selección, investigación y relato de esas instituciones es definido por un grupo humano y debido a eso destaca realidades históricas por sobre otras.

Hoy en día algunos museos tienen paralelo a la versión análoga (colección de objetos, edificio, etc.) una versión digital. No encontré textos que hicieran una referencia directa al rol de las plataformas culturales digitales en mediación de una apertura a la diversidad. Personalmente observo este espacio (las plataformas digitales de instituciones culturales) como una oportunidad para por un lado re-comunicar que la historia a contar no es objetiva de la realidad. y por otro lado puede ser usado como una plataforma para iniciar procesos de sensibilización hacia la diversidad.

Observo que hay instituciones en las que han surgido grupos que están aprovechando el espacio digital para identificar historias omitidas en sus colecciones. Es el caso del “Museum´s LGBTQ Working Group” del Museo Victoria & Albert es una organización independiente conformada por trabajadores de diferentes áreas del museo. Entre las acciones que han implementado, ha sido incluir conceptos LBTQ en la colección, a modo que al hacer una búsqueda en colección online, puedan ser fácilmente identificados.

Posted by CR, 20. Jan 2019
Queering Digitalisation Funktion Institution Museum Education
Deutsch
Espagnol

Destillat: Digitale Bilder in der Kunstvermittlung

Seit den 1960er Jahren hat sich die Digitalisierung zu einem gesellschaftlichen Prozess entwickelt, dessen Entwicklung unaufhaltsam voran schreitet und zunehmend alle Bereiche unseres Lebens durchzieht.

Die Auswüchse der Digitalisierung sind einem permanenten Update unterzogen. Elektronische und digitale Anwendungen wie beispielsweise die Struktur des World Wide Web, Computerspiele, Videos & Books on Demand und Smartphones werden von Tag zu Tag kleiner, schneller, leistungsstärker und günstiger (Darley 2000 : 11).

Als öffentliche Institutionen, mit der Funktion Wissen zu bewahren, zu erforschen und der Umwelt zugänglich zu machen können sich insbesondere Museen diesem gesellschaftlichem und technologischem Wandel nicht entziehen. Verlagert sich also unsere Wahrnehmung von Inhalten und Informationen in die digitale Welt, ist es eine logische Konsequenz für die Kunst- und Kulturvermittlung auf diesen Vorgang einzugehen. Doch welche Rolle spielen Bilder in diesem Zusammenhang?

In der Vermittlung von Informationen werden tendenziell mehr sprachliche Codes in Form von gesprochener oder geschriebener Sprache verwendet. Dennoch zeigt die empirische Forschung in Studien, dass die Lernwirksamkeit von sprachlichen Codes durch Bilder verbessert werden kann (Weidemann 2004 : 250). Sie leisten für den Wissenserwerb jedoch mehr als eine Hilfestellung wie Michael Foucault bereits formulierte „…das, was man sieht, liegt nie in dem, was man sagt.“ (Foucault 1966) .

Die 1960er Jahre beinhalten nicht nur die Veröffentlichung von Foucaults „die Ordnung der Dinge“. Sie sind ebenso der Start Schuss für eine Vielzahl von Kooperationen zwischen KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen im Bereich der Computer Animation. Eines der prominentesten Beispiele auf dem Feld, der frühen digitalen Animation ist der amerikanische Künstler John Whitney, der bereits in den 60er und 70er Jahren die festgefahren visuellen Strukturen der Darstellungen auf den Displays in Frage stellte.

In der rasanten und enormen Entwicklung der Medien sieht Norbert Bolz in Kombination mit ihrer Allgegenwart und massenhaften Verbreitung das „Ende der Gutenberg-Galaxis“ (Bolz 1990). In Anknüpfung daran, ist die Bedeutung von Bildern generell aber insbesondere auch für die digitale Kunstvermittlung neu zu denken, um zeitgenössische Formen der Rezeption aufzunehmen und weiterzuentwickeln. Bilder vermitteln nie nur Abbilder, sondern Sphären, Magie, Kontexte, Informationen und Perspektiven. Meiner Meinung nach kann die digitale Kunstvermittlung den Diskurs zu elektronischen Bildern ergänzen und in neue reflektive Richtungen weisen.

 

Norbert Bolz: Theorie der neuen Medien. München 1990 - Am Ende der Gutenberg-Galaxis. Die neuen Kommunikationsverhältnisse. 2. Aufl., München 1995

Andrew Darley: Visual Digital Culture. Surface Play and Spectacle in New Media Genres. 2000, S. 11

Michel Foucault: Die Ordnung der Dinge (1966)
Posted by MB, 20. Jan 2019
Bild Andrew Darley Bernd Weidenmann Bildwissenschaft Computer Animation Computer Games Digital Kunstphilosophie Kunstvermittlung Künstlerische Forschung

Destillat: An image is an idea

The photographic medium has been changing at an unprecedented pace in the last decades. As Robert Shore mentioned in the book “ Post-Photography”, being at the right place at the right time, in the tradition of Cartier-Bresson’s decisive moment, is no longer the challenge, a picture is just a platform, the starting point (or end point) of a lengthy process, taking photography to places it has never been before.

We have to learn how to look at photographs as social and cultural representation of how we see and think “photographically”, through what we capture through lenses and what we see on the screens. An Image is an idea and in an infinite production-exhibition- documentation loop, we sought to ask the place of art in photography.

The rise of technical images signify a new relationship with visible.  Technical images generally aim to represent the world, but in fact they hide their real dimensions, which is none other than that of being an image. Digitalization creates the illusion that there is no longer any difference between original and copy, but we forget the face that there is no copy without an original.

Posted by HH, 20. Jan 2019
Bild Digitalisation Germany Iran Künstler_in Post-Photography Technical Images

Destillat: Choosing “Magic”

The choosing “Magic” as the overall term to define one of the proposal, sounds, mind like a foolish idea. Important elements of “Magic” perhaps to other word in such evocative form. Magic is a silent shadow of the cultural form, philosophy and own understanding.

The magic happens when an artist creation uses technology in a way that it removes tech from tech. The relationship between art und magic is a relationship of complete opposites. Magie bring back some of the strangeness and mystery chaotic potential, that the culture has lost along the time. Mysticism is upon us: it begins simultaneously from culture and science.

The system of the world is the beginning of the phantasmagoria of the epoch, imagination, culture and traditions. The results was phantasmagoric, understood ecologically or topographically rather than as something spectral.

We  can understand  the magic of reality, on the basis of our definition of our mind, which is opened and framed by the existence and  the essence.

Posted by AU, 20. Jan 2019
Magie Federico Campagna Germany Künstler_in

Destillat:

Durch die Digitalisierung musealer Artefakte entstehen neue Herausforderungen und Fragestellungen zu Besitz, Eigentum und Kontrolle. Warum halten Museen im Kontext der Diskussion um digitale Technologien ihre Sammlungen inkl. der digitalen Daten zurück, fragt die Britische Anthropologin Haidy Geismar. Die Diskussion um die Verbreitung der Daten des unautorisierten 3D-Scans der Nofretete verweist insbesondere auf den restriktiven Umgang von Museen mit den Daten der digitalen Kopien der Objekte historischer Sammlungen. Die Verbreitung digitaler Objekte verursache derzeit noch Ängste sowohl auf Seiten der Museen als auch der Communities, was im Widerspruch zum utopischen Diskursen der Offenheit in Zeiten des Web 2.0. stehe.

In der westlichen Hemisphäre gelten digitale Abbilder von Objekten in der Regel lediglich als “tote” Kopien. Im Kontext der Maori beispielsweise verhält es sich anders: Artefakte können Kulturschätze unabhängig ihrer materiellen Form sein. Ein digitales Hologramm eines Stammeshauses hat den gleichen Stellenwert, wie einzelnen geschnitzten Holzstücke aus denen es gebaut wurde, welche weltweit in Museen verstreut wurden. Somit ist laut Geismar die digitale Rekonstruktion dieser Kulturgüter möglicherweise wichtiger, als die verstreuten Teile wieder physisch zusammenzutragen.

Im Gegensatz dazu können beispielsweise Malagan-Schnitzereien, welche nach Gebrauch zerstört werden müssen, digital reproduziert werden, da sie nicht als “echt” anerkannt werden und dadurch nicht der Praxis der Malaganzeremonien widersprechen.

Das Content-Management-System Mukurtu sowie Local Context sollen Communities ermöglichen eigene Bedingungen für die Verbreitung und Nutzung digitaler Artefakte zu formulieren, um politische und ökonomische Autorität der Communities trotz kolonialer Aneignungen durch Archive wiederherzustellen.

 

Posted by GS, 20. Jan 2019
Property Digitalisation Germany Kulturelles Erbe Male

Destillat: Digitális történetek, képnézegetés felsőfokon/Digitale Geschichten, Bildbetrachtung in der Oberstufe/

Lefordítás, narráció, kép-szöveg. Ez a folyamatos, hol egymás mellett kiegyensúlyozottan élő, hol kifejezetten egymást taszító kapcsolat, a kép és a szöveg kapcsolata. Elengedhetetlen, ha a digitalizációban megjelenő képeket, de tulajdonképpen bármely kép jelentését vizsgáljuk. Mind a narrációhoz, mind a “lefordítási”folyamathoz egyéni tapasztalataink, identitásunk, nemi beállítottságunk, kultúrális képzettségünk társul, tehát ki lehet jelenteni minden jelentés egyéni, szubjektiv.Megismerés, információ, történet, kép. Mindezek az elmúlt évszázadok alatt lineáris kapcsolatban álltak egymással. Történelmi kép, a kép narrálja a történetet – történelmet – és így tovább. Ma egy olyan rétegződést vehetünk észre, amely digitális rétegekre épül. Algoritmusokba, pigtokrammokba és számrendszerek rétegződésébe van elrejtve a jelentés, a történet, a szöveg, a kép. Mindezek a változások olyan gyorsasággal történtek, mint az, hogy az emberek mostmár mindig rohannak. Mivel már mindig rohanunk és útban vagyunk valahogy gyorsabban fogyasztható, látványosabb jelenség lett a kép, és így megfordult egy lineáris rend és szépen lefedték egymást. A kép narrálja már a szöveget és a szöveg nem feltétlenül a képet. A szöveg alárendelt rétegződésben kíséri útján a képet, hogy így jusson el a befogadóhoz és adja át mondanivalóját.

Metró, villamos, piros lámpa, tulajdonképpen csak pörgetjük lefelé a hírfolyamot és nézzük a képeket. Egyre csak olvassuk, olvassuk, mert mondhatni a kép már-már túlzott nézegetése felér az olvasás rítusával. Fordítjuk, narráljuk magunkban természetesen. Péternek új barátnője van, Éva elutazott a Kanári-szigetekre, miközben ismerős ismeretlenek, folyamatosan legördülő képeit lapozgatjuk, kitalálunk egy történetet, átfordítjuk saját tudásunk szerint a képek jelentését és narráljuk azt. Mindennapi rítusaink részévé vált e két dolog, épp ahogy a kép is. De vajon képesek vagyunk erre a művészettel kapcsolatban is? Egy teljesen monokróm képet is képesek vagyunk megérteni vagy a digitalizáció úgy tele töltötte már a fejünket képekkel, hogy a művészetet befogadni már csak az képes, aki akarja is? Avagy pont a digitalzáció segíthet újra a narráción, a képen, és végül a befogadó “lefordítási” mechanizmusán keresztül közvetíteni valami olyat a nézőnek, amit eddig nehezen kinyögött fillérekért és sorban állásokért cserébe tudott megtekinteni és megismerni?

Igen, kiállítás, igen, múzeum, igen, műveszet. Mondhatni a kúltúra egy helyen, ingyen, korlátlanul.

 

Posted by zsp, 19. Jan 2019
Übersetzung Berlin Bild Female Internet Culture Kunstvermittlung Narrativ(e) Ungarn Visual Culture

Destillat: Über das Original im digitalen Zeitalter

Das Verhältnis von Original und Kopie, Replikat und Fälschung muss im Zeitalter der Digitalisierung neu gedacht werden. Ist die digitale Erfassung eines Objekts eine simple Kopie von diesem oder ist es selbst ein Original bzw. welche Kriterien sind für diesen Unterschied entscheidend und welchen Status nehmen die digitalen Kopien im Vergleich zu den Originalen und nicht digitalen Kopien/Repliken ein?

Immer mehr Museen digitalisieren ihre Archive um einen leichteren Zugang zu den einzelnen Exponaten zu ermöglichen. Diese Digitalisierung hat viele Vorteile: man kann unabhängig von Ort und Zeit einen Zugang zu den Daten erhalten und die Möglichkeiten der Übersicht und der Verweisbarkeit vervielfachen sich um eine Großes. Gleichzeitig bringt diese Digitalisierung aber auch viele Fragen mit sich, so ist der digitale Zugang an sich nur für Personengruppen mit einem Internetzugang möglich – was jedoch nicht automatisch eine Vermittlung generiert – davon abgesehen ist nicht gesagt, dass jedes Museum sein Digitales Archiv für die breite Öffentlichkeit zugänglich macht. Dies eröffnet Fragen nach Besitzverhältnissen, der Monopolisierung von Daten und damit auch von Wissen. Fragen, die bereits außerhalb des digitalen Raumes eine gesellschaftliche Rolle gespielt haben: Wer besitzt das Original eines Kunstwerkes/Exponats, wer besitzt eine Kopie und wer kann sich welches leisten?

Während diese Faktoren im historischen Rückblick vor allem bei einer gesellschaftlichen Situierung der Besitzenden eine Rolle spielten, könnten Sie heute helfen einen dauerhaften Zugang zu Objekten von fragwürdiger Provenienz zu erlauben und damit zu einer Restituierung der Originale beizutragen. Da insbesondere bei ethnographischen Objekten der Status von Orginial und Kopie eine besondere Rolle einnimmt, sollte eine Digitalisierung dieser immer in Zusammenarbeit und unter Zustimmung der Herkunftsgesellschaften erfolgen, um durch diese nicht nur die Originale nicht zu beschädigen, sondern auch die Herkunftsgesellschaften in eine mögliche Nutzung der Archive einzubeziehen.

Posted by AS, 19. Jan 2019
Original Digitalisation Female Germany Institution Internet Culture Künstler_in Museologie Russia

Objekte und Herrschaftsverhältnisse im kollektiven Gedächtnis

Nicht nur derart explizite Objekte verweisen darauf, mit welcher Gewalt die koloniale Herrschaft durchgesetzt wurde. Die Anwesenheit und Weitergabe dieser Objekte verlängert diese Herrschaftsverhältnisse im kollektiven Gedächtnis. Diese Objekte tragen durch ihre Präsentation in Museen und an Familienwänden und ihrer Aufbewahrung in öffentlichen und privaten Archiven zu einer Kontinuität kolonialer Strukturen und kolonialen Henkes bei. In diesen Dingen ruht die Vergangenheit nicht, sie wird mit ihrer Weitergabe, Aufbewahrung und ihrer (Re-)Präsentation vergegenwärtigt. Nora Sternfeld sieht genau darin den Objekt-Effekt in den kolonialen Konflikt- und Gewaltschichten, die diese Objekte nicht zuletzt auch so begehrenswert machen. Durch ihre De- und Rekontextualisierung in Museen und auf dem Markt wurden diese Konflikte über den Objekt-Effekt zu schweigen gebracht, kondensiert und nicht thematisiert Konflikte vor.

Quelle: Marie Kirchner; Koloniale Erbstücke-Eine Objektperformance; in Archive dekolonialisieren, Mediale und epistemische Transformationen in Kunst, Design und Film; Eva Knopf, Sophie Lembcke, Mara Recklies; [transcript] Edition Kulturwissenschaft, 2018

Posted by ft, 20. Jan 2019
Property Germany Kolonialismus Kulturwissenschaft Marie Kirchner Objekt

Cultural Heritage

As scholars, historians, and archaeologists continue to discover, explore, and expand access to tangible and intangible cultural heritage, more and more problems arise that permeate conservation efforts.
Preservation of cultural heritage is not one of the topics that received much attention in the past century. However, the goal is to isolate and expand conservation research.

Posted by AU, 19. Jan 2019
Kultur Germany Künstler_in Menschheit

Zitat: 3D-Druck-Technologien und post-koloniale Besitzverhältnisse

Im letzten Jahren führte eine Verbesserung von 3D-Druck-Technologien zu neuen Archivpraxen, die etablierte, westliche Modelle der Geschichtsschreibung herausfordern. Mit ihnen lassen sich neue Sammlung- und Austellungskonzepte für ethnographische und kunsthistorische Museen denken. Nicht nur in der Archäologie werden diese Thecniken intensiv genutzt, sondern auch zeitgenössische Künstler*innen verunsichern in ihren Reprints den Status des originals, verwirren Urheberrechts-Diskurse und befragen durch Veröffentlichung von Print-Daten auch post-koloniale Besitzverhältnisse.

(…) Dies ist eine durchaus gängige Praxis. Weltweit haben inzwischen die meisten finanzstarken Institutionen ihre Archive komplett digitalisiert, doch obwohl die Museen oft in staatlicher Hand sind und damit Daten prinzipiell Allen gehören, sind die Daten der Öffentlichkeit meistens nicht zugänglich. Der Forderung nach Veröffentlichung der Daten stehen oft die komplexen nationalen Urheberrechts- und Verwertungsgesetze entgegen: Ein Digitalisat wird in Deutschland als Eigentum des Digitalisierenden, in diesem Falle der Institutionen, verstanden.

Quelle: Sophia Lembke, “Omnia sunt Communia: Das kulturelle Erbe hacken Original und Kopie im ethnographischen Museum”; in Archive dekolonialisieren, Mediale und epistemische Transformationen in Kunst, Design und Film; Eva Knopf, Sophie Lembcke, Mara Recklies; [transcript] Edition Kulturwissenschaft, 2018

Posted by ft, 20. Jan 2019
Property Digitalisation Germany Kulturelles Erbe Kulturwissenschaft Postcolonial Sophia Lembke

Zitat: Heritage interpretation

Heritage interpretation as a system of representation and meaning-making that draws from all sorts of sources. Interpretation respects cultural differences and observes sensitivities, engages in conversations and asks questions, relates to the visitors’ individual preferences, backgrounds and cultural baggage rather than providing ready-made answers.

 

Source: Steven Engelsman about: Russell Staiff; Re-imagining Heritage Interpretation: Enchanting the Past-Future

Posted by ft, 20. Jan 2019
Property Europa Kulturelles Erbe Kunstwissenschaften Steven Engelsman

Zitat: The Other Nefertiti

This artistic intervention “The Other Nefertiti” talks about decolonizing our minds, democratization of culture and about activating artifacts. We strived to make this cultural object publicly accessible and to promote a contemporary and critical approach on how the so-called “Global North“ deals with heritage and the representation of “the Other.” We should tell stories of entanglement and deconstruct. Nefertiti is a great case to start with to tell stories to differ of the dominant narrative and to see how they intertwine.

Source: Nikolai Nelles Studio, The Other Nefertiti // Nefertiti Hack

 

Posted by ft, 20. Jan 2019
Property Kulturelles Erbe Künstler_in Narrativ(e) Nikolai Nelles

Zitat: Kolonialismus im Kunstmuseum

Ziel einer kritischen Reflektion der eigenen Geschichte muss es sein, nicht nur die Verflechtungen von ökonomischem und kulturellem Leben zur Zeit des europäischen Kolonialismus zu hinterfragen, sondern auch zu analysieren, wie hartnäckig sich koloniale Bilder in der Kunst und im Alltag halten. Gerade in Werken der klassischen Moderne lassen sich die Darstellung und der Umgang mit dem „Fremden“ exemplarisch untersuchen, gewöhnlich eine Mischung aus künstlerischer Bewunderung und Projektion eskapistischer Utopien und exotisierender Fantasien. Instruktiv ist dabei die Einbeziehung kritischer Positionen zeitgenössischer Kunst, um der historischen Aufarbeitung eine ästhetische Auseinandersetzung hinzuzufügen.

Vor dem Hintergrund der heutigen Effekte von Globalisierung und Migration sollte eine Reflektion des geschichtlichen Vermächtnisses des kolonialen Handels, der Industrie und Emigration ausdrücklich auch Anstoß sein, neue Fragen nach kultureller Differenz und Identität zu stellen. Die kritische Aufarbeitung kann nicht nur überraschende historische Einsichten generieren und eine Sensibilisierung und Bewusstseinsveränderung bei Publikum, Wissenschaft und in Museen bewirken, sondern öffnet das Museum auch für neue Zielgruppen. Essentiell ist dabei die intensive konzeptionelle wie inhaltliche Einbeziehung von und Kooperation mit verschiedenen ethnischen Communities, postkolonialen Aktivisten, politischen Parteien, verantwortlichen Verwaltungen wie universitären Partnern, um neue Perspektiven zu erlauben und einer Aufarbeitung Authentizität und Glaubwürdigkeit zu verleihen.

 

Quelle: Christoph Grunenberg; Leitfaden zum Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten; Deutscher Museumsbund e.V.; Berlin, Mai 2018

Posted by ft, 20. Jan 2019
Property Christoph Grunenberg Germany Human Migration Kolonialismus Kulturelles Erbe Museologie Postcolonial Sammler_in

Zitat: Falsche Fälschung

Eine affirmative Rezeption von hyperrealen Modellen findet sich gegenwärtig in der strategischen Zukunftsgläubigkeit: Diese verbindet sich oft mit der Computertechnologie und der Gentechnik, in denen die Bedeutung von falsch oder Fälschung oft auf einen an sich schon zweifelhaften Original- pder Naturbegriff rekurriert. Diese Rhetoriken bewegen sich außerhalb der Begrifflichkeit von Kunstfälschungen, die traditionell immer ein Original voraussetzen.

Quelle: Künstlerische Strategien des Fake – Kritik von Original und Fäschung, Stefan Römer; 2001, DuMont Buchverlag KölnS. 12

Posted by AS, 20. Jan 2019
Original Autor_in Digitalisation Germany Kunstgeschichte Künstler_in Male Stefan Römer

Zitat: Digitalisierung des kulturellen Erbes

Die Digitalisierung des kulturellen Erbes stellt die Kultur- und Gedächtnisinstitutionen in vielerlei Hinsicht vor große Herausforderungen. Gleichzeitig bietet die Digitalisierung weitaus größere Chancen: Die Einrichtungen unseres kulturellen Erbes können auf ganz neue Weise mit all den Vorteilen des Digitalen ihrem Auftrag nachkommen, Artefakte zu sammeln, zu bewahren, zu erforschen und jedem in einem gemeinsamen Lern- und Wissensraum zugänglich zu machen. Bei diesem Vorhaben sind allerdings eine Vielzahl von technischen, organisatorischen und insbesondere rechtlichen Fragen zu meistern. Lassen sich technische Fragen oft noch lösen, setzen die rechtlichen Rahmenbedingungen des Urheberrechtes und seiner verwandten Schutzrechte ein strenges Regelwerk vor die (freie) Nachnutzbarkeit von Kulturerbedaten. Doch dieses Regelwerk bietet auch Gestaltungsfreiräume. Richten wir den Blick auf das, was geht. Beeinflusst von den Pionieren der freien Nachnutzbarkeit, wie z.B. dem Rijksmuseum in Amsterdam oder dem Nationalmuseum Stockholm, stellen auch in Deutschland immer mehr Kulturerbeeinrichtungen ihre Sammlungsobjekte unter eine offene Lizenz und achten darauf, dass die Gemeinfreiheit des analogen Objektes auch im Digitalen erhalten bleibt.

Quelle: Paul Klimpel, Fabian Rack, John H. Weitzmann; Handreichung, Rechtliche Rahmenbedingungen für Digitalisierungsprojekte von Gedächtnisinstitutionen; digiS Berlin; November 2017

Posted by ft, 20. Jan 2019
Property Commons Digital Digitalisation Germany Institution Internet Culture Kulturelles Erbe Kulturwissenschaft Museologie digiS Berlin

Zitat: Centre-periphery

Im contrast to centre-periphery models, alternative representations of digital humanities have offered new representations of global digital humanities that change the hierarchies of centres and peripheries through a logic of diaspora. From the Greek dia (across) and speirein (to scatter), a “diaspora” is by definition a scattering across the world of people who emerged from a point of origin but have dispersed. (…) the term “diaspora” has become more widely used as global migrations accelerated, often to refer broadly to communities dispersed from a point of origin.

Source: Roopika Risam, New Digital Worlds: Postcolonial Digital Humanities in Theory, Praxis, and Pedagogy; November 2018

Posted by ft, 20. Jan 2019
Property Digital Humanities Digitalisation England Human Migration Internet Culture Roopika Risam

Zitat: Colonial notion of possession

With the data leak as a part of this counter narrative we want to activate the artefact, to inspire a critical re-assessent of today’s conditions and to overcome the colonial notion of possession in Germany.

(Al-Badri/Nelles 2015)

Quelle: Omnia sunt Communia: Das kulturelle Erbe hacken
Original und Kopie im ethnographischen Museum von Sophie Lembcke

In: Archive dekolonialisieren: Mediale und epistemische Transformationen in Kunst, Design und Film (Edition Kulturwissenschaft) von Eva Knopf (Herausgeber), Sophie Lembcke (Herausgeber), [transcript] Edition Kulturwissenschaft, 2018, S. 60

Posted by AS, 20. Jan 2019
Original Female Germany Jan Nikolai Nelles Kolonialismus Kulturkritik Kunstgeschichte Künstler_in Künstlerische Forschung Male Museologie Nora Al-Badri Sophie Lembcke

Zitat: Digital humanities

The “digital native” is a young adult reared with laptops, internet access and video games in hand. The concept is a troubling one, as Ester Hargittai argues, complicated by inequalities in access, education, and training that reflect socioeconomic class, geography, and racialized and gendered experiences with technologhy.

(…) Digital humanities pedagogy is not an attempt to teach students particular technical skills, applications, or platforms but a pedagogical approach that enables them to envision a relationship between themselves and knowledge production. As Tanzt Clement has argued: Like pedagogy intended to teach students to read more critical, project-based learning in digital humanities demonstrates that when students learn how to study digital media, they are learning how to study knowledge production as it is represented in symbolic constructs that circulate within information systems that are themselves a form of knowledge production. She further proposes that digital humanities offers students new approaches to multiculturalism, multi modalities, and multimedia. Drawing on this characteristic of digital humanities pedagogy, postcolonial digital pedagogy helps students develop emancipatory digital cultural literacy-an awareness of how digital production is imbricated in the politics, powered neocolonial practices that privilege the epistemologies of the Global North.

Source: Roopika Risam, New Digital Worlds: Postcolonial Digital Humanities in Theory, Praxis, and Pedagogy; November 2018

Posted by ft, 20. Jan 2019
Property Digital Digital Humanities Digitalisation Education England Internet Culture Roopika Risam

Zitat: The traditional role of museums

The traditional role of museums is to collect objects and materials of cultural, religious and historical importance, preserve them, research into them and present them to the public for the purpose of education and enjoyment.

The early museums were elitist, uninspiring and aloof as they encouraged only the educated people to visit them. The general public were excluded. This focus has today become too narrow and unacceptable in a changing world where there is sustained clamour for more openness, pragmatism and collective involvement in dealing with issues that impact on people, communities and nations.

Emmanuel N. Arinze, The Role of the Museum in Society (1999)

Posted by wc, 20. Jan 2019
Funktionen Africa Emmanuel N. Arinze Institution Male Museologie Museum Education Nigeria

Zitat: Anordnungsprinzip

Die entsprechenden Ausstellungen arbeiteten mit der Darstellung von Wechselbeziehungen, Konfrontationen und Vergleichsmöglichkeiten; ihre spezifischen Anordnungen hinterfragten das dominante, patriarchal geprägte Bild von der Kultur und ermöglichten eine Auseinandersetzung, die zu einer Umwertung tradierten Wissens führen kann. Das simultan gezeigte tritt jeweils in einen gleichwertigen, nicht hierarchisch strukturierten Diskurs miteinander und ist vor demselben Horizont, im Verhältnis zueinander jeweils das Andere.

Schulte, Birgit: Die Ausstellung vis-à-vis: kleine Unterschiede im Karl Ernst Osthaus-Museum Hagen. Eine Revision zum Thema >gender< im Museum.

Posted by CR, 19. Jan 2019
Vermitteln Birgit Schulte Europa Queer

Zitat: Denkansätze

Daher sollte in einer Ausstellung ein aktueller Reflexionsstand dargestellt und vor allem verfügbar gemacht werden, wobei klar werden muss, dass es sich um Denkansätze und nicht um objektive, endgültige Aussagen handelt.

Schmidt-Linsenhof, Viktoria: Frauen ins Museum. Beobachtungen zur Umsetzung feministischer Kunstwissenschaft im aktuellen Ausstellungsbetrieb. Abstract ihres Vortrages im Rahmen der Tagung: Die Macht der Anordnung. Museen und Ausstellungen im Geschlechterdiskurs, Wien 24./25.3.1995

Posted by CR, 19. Jan 2019
Vermitteln Europa Funktion Institution Kunstvermittlung Magic Viktoria Schmidt-Linsenhof

Zitat: alt.civil izations.faq: Cyberspace as the darker side of the West

“Beyond postmodernism’s subjugation of the realities, modes of knowing and actual being of Other cultures, the West urgently needs new spaces to conquer. The moon and the inner planets are ruled out for the time being given the cost of colonizing them. The outer space is a domain best left, for the time being, to Star Trek. For the conquest to continue unabated, new terrestrial territories have to be found; and where they don’t actually exist, they must be created. Enter, cyberspace.”

Source:https://ac.els-cdn.com/001632879580008W/1-s2.0-001632879580008W-main.pdf?_tid=dd2b1af3-7c71-4a92-a9cd-7ef32cff920a&acdnat=1547905172_e562c05d4580ef8da432bc078370b343

 

Posted by Santiago & Anisha, 19. Jan 2019
Kultur Internet Culture Kolonialismus Kulturkritik Ziauddin Sardar

Zitat: Wie Rassismus aus Wörter spricht: Kultur

“Ein zentrales Problem eines homogenisierende >K.verständnisses< liegt unserer Meinung nach darin, dass es Gruppen in ein dichotomes >Wir< und >Ihr< einteilt und damit Differenz, Hierarchie und Ausschluss erzeugt. Auf diese Weise fungiert der Begriff als Werzeug bei der  Konstruktion des/der >Fremden< (Othering) bzw. des/der —> >Ausländers/Ausländerin< als Verkörperung des/der >kulturell Fremden<. Während die >Mitglieder< der >eigenen K.< meist als individuen gesehen werden, wird >Angehöringen< einer >Fremden K.< oft ein gruppentypisches Verhalten Unterstellt.”

Quelle: Katrin Osterloh & Nele Westerholt, Kultur. In: Susan Arndt & Ofuatey-Alazartd (Hg.). Wie Rassismus aus Wörter spricht, (K)Erben des Kolonialismus im Wissensarchiv deutsche Sprache, Unrast: 2011. S. 413

Posted by Santiago & Anisha, 19. Jan 2019
Kultur Katrin Osterloh Kolonialismus Kulturwissenschaft Nele Westerholt Rassismus

Zitat: ‘ex-ist’

Images are mediations between the world and human beings. Human beings ‘ex-ist’, i.e. the world is not immediately accessible to them and therefore images are needed to make it comprehensible. However, as soon as this happens, images come between the world and human beings. They are supposed to be maps but they turn into screens: Instead of representing the world, they obscure it until human beings’ lives finally become a function of the images they create.

Vilem Flusser, towards a philosophy of photography, 1983

Posted by HH, 19. Jan 2019
Bild Brazil Medientheorie Technical Images Tschechien Vilém Flusser

Zitat: Exotic Trade

‘In the show, Rezaire draws parallels between the layout of submarine optic cables (the very architecture of the Internet) and colonial trade routes to point to the powerful symbolism underpinning ‘electronic colonialism’ whereby the Internet has literally been built on routes of Black pain’.

Source: http://tabitarezaire.com/exotictrade.html

Posted by Anisha, 19. Jan 2019
Kultur Digitalisation Internet Culture Kolonialismus Künstler_in Power Symbolism Tabita Rezaire

Zitat: CopyFarLeft

“FREE CULTURE REQUIRES A FREE SOCIETY: COPYFARLEFT
Despite copyleft’s beneficial role in forming a valuable common stock of software, it remains problematic when the model is retrofitted back to the domains of art and culture from which dissent against intellectual property sprung. Cultural works, unlike software, are a consumer good, not a tool for use in production, or a producer’s good. […] Failure to understand the difference between capital demand and consumer demand propagates the myth that the success of free software can be a template for free culture. Under capitalism, only capital can be free. That’s why software can be free, but culture cannot be free without more fundamental shifts in society.
Art is not, in most cases, a common input to production as software is. Thus, the demand for itis consumer demand, not capital demand. […] Capitalist publishing firms and entertainment industry giants will support the creation of copyleft software in order to employ it in production. However, in most cases, they will not support the creation of copyleft art. Why would they, as art is a consumer good, and the industry is not in the business of giving away consumer goods for free. They are in the business, however, of earning profits by controlling the distribution of consumer goods. […]
In order for copyleft to mutate into a revolutionary instrument in the domain of cultural production, it must become ‘copy-far-left’. It must insist on workers’ ownership of the means of production. The works themselves must be a part of the common stock, and available for productive use by other commons-based producers. So long as authors reserve the right to make money with their works, and prevent other commons-based producers from doing so, their work cannot be considered to be in the commons at all and remains a private work. A copyfarleft license must not restrict commercial usage, but rather usage that is not based in the commons.”

Dmytri Kleiner: The Telekommunist Manifesto (2010), S. 40 ff.

Posted by GS, 19. Jan 2019
Property Dmytri Kleiner Künstler_in Male

Zitat: non-place

“일반적으로 인문·사회과학에서 다루는 ‘장소(place)’의 개념은 단순 히 “어떤 일이 이루어지거나 일어나는 곳”이라는 사전적인 뜻을 넘어서 는 의미를 지닌다. 특히 장소 개념을 둘러싼 학문적 담론은 근대성(modernity)과 전지구화(globalization)의 영향으로 인해 지난 수십 년 동안 변형되어 온 것이 사실이다(Arefi 1999: 179). 이에 따라 많은 경 우 사회과학적 의미로서의 장소는 점차 “사람들이 그 형상과 의미를 결정하는, 사회적 실천의 산물”(Berland 2005: 258)로 여겨지게 되었 다. 즉, 장소 개념은 단순히 물리적·지리적 위치(location)에 관한 문제 를 넘어 인간의 실천(practice)이라는 요소를 포괄하는 범위에서 이해되 어야 한다는 것이 ‘장소’의 문제에 천착한 학자들의 문제의식이었던 것 이다.”

http://s-space.snu.ac.kr/bitstream/10371/81438/1/비교문화연구19_1_정헌목.pdf

 

Posted by LJ, 19. Jan 2019
Orte Allgemein Asien Jung Hon-Mok Literaturwissenschaft

Zitat: Invisible

The loss of aura is especially significant in the case of the visualization of an image file. If a traditional “analog” original is moved from one place to another it remains a part of the same space, the same topography—the same visible world. By contrast, the digital original—the file of digital data—is moved by its visualization from the space of invisibility, from the status of “non-image” to the space of visibility, to the status of “image.” Accordingly, we have here a truly massive loss of aura—because nothing has more aura than the Invisible.

Boris Groys, From Image to Image File—and Back: Art in the Age of Digitalization

Source: http://www.altx.com/remix/Groys.pdf

Posted by HH, 19. Jan 2019
Bild Boris Groys Digitalisation Germany Kunstkritik Philosophie

Zitat: Black Box

It is true that with technical images another factor places itself between them and their significance, i.e. a camera and a human being operating it (for example, a photographer), but it does not look as if this ‘machine/operator’ complex would break the chain between image and significance. On the contrary: The significance appears to flow into the complex on the one side
(input) in order to flow out on the other side (output), during which the process – what is going on within the complex – remains concealed: a ‘black box’ in fact.

Vilem Flusser, towards a philosophy of photography, 1983

Posted by HH, 19. Jan 2019
Bild Brazil Philosophie Technical Images Tschechien Vilém Flusser

Zitat: Reception

“As the function of the text is subordinate to the image, the text directs our understanding of the image towards the program of the newspaper. It thereby does not explain the image, it confirms it. Besides, we are by now sick and tired of explanations and prefer to stick to the photograph that releases us from the necessity for conceptual, explanatory thought and absolves us from the bother of going into the causes and consequences of the war in Lebanon: In the image we see with our own eyes what the war looks like. The text simply consists of instructions as to how we are to see. “

Villém Flusser, Towards a Philosophy of Photography, Reception of Photographs, 1983

Posted by zsp, 19. Jan 2019
Narrativ(e) Bild Bildwissenschaft Digitalisation Germany Male Tschechien Vilém Flusser Visual Culture

Zitat: “Fake”

Mit Fake wird ein Begriff entworfen, der entgegen seiner konventionellen Verwendung im Englischen die Strategie umreißt, auf den eigenen Doppelstatus aufmerksam zu machen, gleichzeitig der Kategorie des „originalen Kunstwerks“ und auch der der „Fälschung“ zu entsprechen.

Quelle: Künstlerische Strategien des Fake – Kritik von Original und Fäschung, Stefan Römer; 2001, DuMont Buchverlag KölnS. 17

Posted by AS, 19. Jan 2019
Fehler Autor_in Germany Kunstgeschichte Künstler_in Male Stefan Römer

Zitat: From Image to Image File—and Back

The digital image is a copy—but the event of its visualization is an original event, because the digital copy is a copy that has no visible original. That further means: A digital image, to be seen, should not be merely exhibited but staged, performed. Here the image begins to function analogously to a piece of music, whose score, as is generally known, is not identical to the musical piece—the score itself being silent.For music to resound, it has to be performed. Thus one can say that digitalization turns the visual arts into a performing art.

Boris Groys, From Image to Image File—and Back: Art in the Age of Digitalization

Source: http://www.altx.com/remix/Groys.pdf

Posted by HH, 19. Jan 2019
Bild Original Boris Groys Digitalisation Germany Kunstkritik Philosophie

Zitat: Kriterien des Originals

Solange eine Fälschung als ein Original anerkannt wird, hat es der Fälscher geschafft, genau den Kriterien der sogenannten Experten zu entsprechen. In diesem Fall handelt es sich aber nicht um eine Fälschung, sondern noch um ein Original.

Quelle: Künstlerische Strategien des Fake – Kritik von Original und Fäschung, Stefan Römer; 2001, DuMont Buchverlag KölnS. 13

Posted by AS, 19. Jan 2019
Original Autor_in Digitalisation Germany Kunstgeschichte Künstler_in Male Stefan Römer

Zitat: Digitale Rechte

Ein Digitalisat wird in Deutschland als Eigentum des Digitalisierenden, in diesem Falle der Institution, verstanden. Eine ehemalige Mitarbeiterin der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB), Ellen Euler, sagte:

„Zwar versprechen Wissenschaftseinrichtungen in der Berliner Erklärung einen barrierefreien und offenen Zugang zu kulturellem Wissen, bei dem die Nutzer auch Wissen vervielfältigen und weitergeben dürfen, allerdings ist das in der Praxis häufig noch nicht gegeben. Denn durch die Digitalisierung von gemeinfreien Werken erwerben die Kulturerbeeindichtungen Rechte. (Anm. SL Schutzrechte wie bei der fotografischen Reproduktion) an ihnen.“ Euler 2017)

Quelle: Omnia sunt Communia: Das kulturelle Erbe hacken
Original und Kopie im ethnographischen Museum von Sophie Lembcke

In: Archive dekolonialisieren: Mediale und epistemische Transformationen in Kunst, Design und Film (Edition Kulturwissenschaft) von Eva Knopf(Herausgeber), Sophie Lembcke (Herausgeber), [transcript] Edition Kulturwissenschaft, 2018, S.56

Posted by AS, 19. Jan 2019
Original Digitalisation Ellen Euler Female Germany Institution Kulturwissenschaft Medientheorie Museologie Sophie Lembcke

Zitat: Visual Digital Culture

„In a period of barely twenty years, digital techniques have left the research laboratories and integrated with established means of production and exhibition. With the emergence of the computer, entirely new ways of making images, together with
ways of assisting and augmenting established methods and techniques have
become commonplace within contemporary forms of visual cultural production.“

“Clearly a new aesthetic space has opened up within contemporary culture, one which owes its existence to digital technology. It is important to stress, however, that this debt is by no means absolute. The computer is vital to understanding the make-up of the forms whose development we have just sketched, yet it is not the only agency explaining what they are and how they have come to be that way. The computer has not shaped the aesthetic character of these forms all by itself, as – taken on its own – an account such as the one above
might be mistaken for suggesting.”

Andrew Darley, Visual Digital Culture (2000)

Posted by MB, 19. Jan 2019
Bild Andrew Darley Artistic Research Computer Animation Computer Games Künstler_in Technologie USA Visual Culture

Zitat:

Die Lieder der dengbêjî lassen sich in Kriegsgesänge, Liebesgeschichten und Märchen einteilen. In jedem Fall wird eine Geschichte mit mythologischem oder historischem Hintergrund erzählt. Die Lieder sind symbolisch aufgeladen, indem sie auf die alte kurdische Tradition anspielen und eine Vergangenheit konstruieren, aus der ein Nationalbewusstsein hervorgeht und gefestigt wird. Die Liedgattungen sind im Einzelnen:

  • Şer, ein heroisches Kriegslied, das dem Kampf von großen Männern gewidmet ist. In assoziativen Bildern werden die heldenhaften Leistungen der als historisch gedachten Figuren heraufbeschworen. Der Vortrag kann eine Stunde oder mehr dauern. Die Lieder schöpfen aus dem allgemein bekannten Mythenfundus, gelegentlich werden in diese Form gekleidete aktuelle Ereignisse verbreitet. In das kaum variierte melodische und rhythmische Muster sind eine unterschiedliche Zahl von langen Strophen eingebunden. Jede beginnt mit einer melismatischen Tonfolge am oberen Ende des Tonumfangs, der häufig bis zu eineinhalb Oktaven beträgt, und endet mit einem langgezogenen tiefen Ton. Andere Melodien umfassen lediglich eine Quarte oder Quinte.
  • Evînî ist eine tragische Liebesgeschichte, die üblicherweise in Gewalt und Tod endet. Das Wort ist von kurdisch evîn, „Liebe“ abgeleitet. Auch hier folgt in jeder Strophe auf die anfänglichen Melismen ein schneller nichtmetrischer Textvortrag, der mit einem langen tiefen Ton abschließt.
  • Çirok û stran bedeutet „Geschichte mit Lied“. Der Gang der Erzählungen und Märchen wird in Prosaform gesprochen, darin eingebunden sind gesungene Lieder in metrischen Rhythmen und in gereimten Versen für die Hauptfiguren.

 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dengb%C3%AAj Zugriff: 20.01.2019

Posted by IK, 19. Jan 2019
Narrativ(e) Fiction Intangible Cultural Heritage Künstlerische Forschung Wikipedia

Zitat: 장소 특정적 미술

“(장소 특정적 미술에서) 실제 실행 과정에서 어떻게 한 집단의 사람들이 전시 프로그램 안의 공동체로, 곧 협업적인 미술 프로젝트 안의 잠재적인 파트너로 동일시될 수 있는가? 누가 그들의 정체성을 증명하는가? 그리고 누가, 그들을 통해 어떤 사회적 쟁점들을 언급하고 재현할 것인가를 결정하는가? 미술가? 공동체 집단? 큐레이터? 후원기관? 기금조직? 파트너인 공동체는 미술 프로젝트 이전부터 존재했는가, 아니면 프로젝트에 의해 만들어지는가? (…) 어떻게 협업이 전개되며, 그 내부에서 미술가의 역할은 정확히 무엇인가? 파트너 공동체와 관객은 동일한가? 만일 새로운 공공미술이 관객을 미술 작업의 생산에 있어 적극적인 참여자로 끌어들인다면, 어떤 것이 어느 정도로 그들을 작업의 주제로 만들 것이며, 그 경우에 누가 이와 같은 생산을 위한 관객인가? 미적 실천을 사회적 봉사에 근접하도록 재구성한 공공미술에서, 어떤 척도로 성공과 실패, 특히 미술가의 성공과 실패를 가늠할 수 있는가?”

 

https://monoskop.org/images/d/d3/Kwon_Miwon_One_Place_after_Another_Site-Specific_Art_and_Locational_Identity.pdf

Posted by LJ, 19. Jan 2019
Orte Asien Kulturwissenschaft Locational Identity Miwon Kwon Ort Spezialität

Zitat: site specific

“In-situ work ethics: Place-oriented installation art is not a dumb signatory play of sensory and material elements, it is not a simple or complex, navel or intellectually wrapped box that is closed by design, but it is related to the contextual meaning in which it operates in its present form in everyday life.

Therefore, location-specific art was originally based on a sense of ethics, but now it can be controlled by moving the work to the place if the place is appropriate. Bill Viola’s video works vary depending on the location and purpose. People are addicted to the world of things that are already made and do not see the time of reality (creation).”

 

http://www.daljin.com/column/2463

Posted by LJ, 19. Jan 2019
Orte In Situ Work Kritische Forschung Künstlerische Forschung Ort Spezialität Yungchul Lee

Zitat: Virtual Reality and Virtual Places

“Yehuda E. Kaley, a professor of architecture at the University of California, defines a virtual environment based on social recognition as a ‘a virtual place’ (2004). He stressed the fact that objects, users, and contexts, the three elements of “location,” analyzed by environmental psychologist David Canter in 1977, exist the same in online multi-user virtual environments, and users share them and show a psychosocial response. Multiple users can experience the same environment explicitly represented through computer graphics, enabling them to collaborate and communicate with each other about their design.”

http://kiramonthly.com/virtual-reality-and-virtual-places/?ckattempt=1

Posted by LJ, 18. Jan 2019
Orte Photorealistic Virtuelle Realität