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Costanza Rossi ist Dipl. Architektin und beschäftigt sich mit räumlichen Vermittlungskonzepten. Sie kommt aus Südamerika, Chile (ehemalige spanische Kolonie). Gerade ist sie interessiert an Wohnformen, die die Förderung eine Kollektivierung der Hausarbeit untersuchen und neu bestimmen.
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Destillat:

Die Institution Museum, eine europäische Erfindung, ist mit einer Reihe von Funktionen verbunden, die vom ICOM definiert werden. Es konnte der Schluss gezogen werden, dass die Museen aufgrund der erwarteten Funktionen dieser Institution in eine Lage gebracht werden, in der die zu kommunizierende Botschaft als offiziell verstanden wird. Auswahl, Forschung und Geschichtenerzählen wird in diesen Institutionen von einer menschlichen Gruppe definiert und hebt so historische Realitäten gegenüber anderen hervor.

Heute haben einige Museen eine digitale Version parallel zur die analogen Version (Sammlung von Objekten, Gebäude, u.a.). Ich habe keine Texte gefunden, die einen direkten Bezug auf die Rolle der digitalen Kulturplattformen bei der Vermittlung einer Öffnung für die Vielfalt herstellen. Ich persönlich sehe diesen Raum (die digitalen Plattformen von Kulturinstitutionen) als eine Möglichkeit, einerseits wiederzugeben, dass die zu erzählende Geschichte nicht realitätsnah ist, und andererseits kann sie als Plattform genutzt werden, um Prozesse der Sensibilisierung für Vielfalt einzuleiten.

Ich beobachte, dass es Institutionen gibt, in denen Gruppen entstanden sind, die den digitalen Raum nutzen, um Geschichten zu identifizieren, die aus ihren Sammlungen weggelassen wurden. Dies ist der Fall bei der “Museum´s LGBTQ Working Group” der Victoria & Albert Museum, einer unabhängigen Organisation, die sich aus Mitarbeitern aus verschiedenen Bereichen zusammensetzt. Zu den Maßnahmen, die sie umgesetzt haben, gehört es, LBTQ-Konzepte in die Sammlung aufzunehmen, so dass sie bei einer Online-Bestandsrecherche leicht identifiziert werden können.

 

Destillat:

A la institución Museo, invento europeo, se le asocian una serie de funciones definidas por la ICOM. Podría concluir que debido a las funciones esperadas de esa institución, se ubica a los Museos en una posición en la que el mensaje a comunicar es entendido como oficial. La selección, investigación y relato de esas instituciones es definido por un grupo humano y debido a eso destaca realidades históricas por sobre otras.

Hoy en día algunos museos tienen paralelo a la versión análoga (colección de objetos, edificio, etc.) una versión digital. No encontré textos que hicieran una referencia directa al rol de las plataformas culturales digitales en mediación de una apertura a la diversidad. Personalmente observo este espacio (las plataformas digitales de instituciones culturales) como una oportunidad para por un lado re-comunicar que la historia a contar no es objetiva de la realidad. y por otro lado puede ser usado como una plataforma para iniciar procesos de sensibilización hacia la diversidad.

Observo que hay instituciones en las que han surgido grupos que están aprovechando el espacio digital para identificar historias omitidas en sus colecciones. Es el caso del “Museum´s LGBTQ Working Group” del Museo Victoria & Albert es una organización independiente conformada por trabajadores de diferentes áreas del museo. Entre las acciones que han implementado, ha sido incluir conceptos LBTQ en la colección, a modo que al hacer una búsqueda en colección online, puedan ser fácilmente identificados.

Posted by CR, 20. Jan 2019
Queering Digitalisation Funktion Institution Museum Education
Deutsch
Espagnol

Zitat: Anordnungsprinzip

Die entsprechenden Ausstellungen arbeiteten mit der Darstellung von Wechselbeziehungen, Konfrontationen und Vergleichsmöglichkeiten; ihre spezifischen Anordnungen hinterfragten das dominante, patriarchal geprägte Bild von der Kultur und ermöglichten eine Auseinandersetzung, die zu einer Umwertung tradierten Wissens führen kann. Das simultan gezeigte tritt jeweils in einen gleichwertigen, nicht hierarchisch strukturierten Diskurs miteinander und ist vor demselben Horizont, im Verhältnis zueinander jeweils das Andere.

Schulte, Birgit: Die Ausstellung vis-à-vis: kleine Unterschiede im Karl Ernst Osthaus-Museum Hagen. Eine Revision zum Thema >gender< im Museum.

Posted by CR, 19. Jan 2019
Vermitteln Birgit Schulte Europa Queer

Zitat: Denkansätze

Daher sollte in einer Ausstellung ein aktueller Reflexionsstand dargestellt und vor allem verfügbar gemacht werden, wobei klar werden muss, dass es sich um Denkansätze und nicht um objektive, endgültige Aussagen handelt.

Schmidt-Linsenhof, Viktoria: Frauen ins Museum. Beobachtungen zur Umsetzung feministischer Kunstwissenschaft im aktuellen Ausstellungsbetrieb. Abstract ihres Vortrages im Rahmen der Tagung: Die Macht der Anordnung. Museen und Ausstellungen im Geschlechterdiskurs, Wien 24./25.3.1995

Posted by CR, 19. Jan 2019
Vermitteln Europa Funktion Institution Kunstvermittlung Magic Viktoria Schmidt-Linsenhof

Zitat:

My training as a historian taught me that to separate ideas of class, race, gender, sexuality, and ability from their historical contexts is to miss their true meanings—the real power that they hold in American society to shape and define people’s lives.

https://queeringthemuseum.org/2015/11/25/crgcgp-class-race-gender-sexuality-ability-and-museums/

Walker, William S. associate professor of history at the Cooperstown Graduate Program (SUNY Oneonta). He is the author of A Living Exhibition: The Smithsonian and the Transformation of the Universal Museum and a lead editor for History@Work, the blog of the National Council on Public History.

Posted by CR, 19. Jan 2019
Queering Gender Kulturwissenschaft USA William Walker

Zitat: Wages Against Housework, 1974

We want and must say that we are all housewives, we are all prostitutes, and we are all gay, because as long as we accept these divisions, and think that we are something better, something different than a housewife, we accept the logic of the master

Silvia Federici: Wages Against Housework, 1974

Federici, Silvia: Aufstand aus der Küche, Reproduktionsarbeit im globalen Kapitalismus und die unvollendete feministische Revolution, in: Kitchen Politics, Band 1, edition assemblage, Münster 2012, 16.

Posted by CR, 19. Jan 2019
Queering Europa Gender Silvia Federici