‘We believe [in a museum] what we are being shown is not only accurate, but the norm of that culture and people. We trust that the objects have been selected to showcase the best of that community, no more no less’. S.204
Source: Samia Ouladzahra, Whose heritage?, ed. Anne Marie-Bonnet, Floorplan papers: 2017. S. 119-204
Die kurdischen Namen für die Musiker und Geschichtenerzähler lassen sich infolge regionaler kultureller und sprachlicher Besonderheiten nicht für die gesamte Region einheitlich zuordnen. Der Volksliedsänger dengbêj kann im Rahmen der Tradition eigene Texte verfassen und tritt ohne instrumentale Begleitung solo oder im Wechselgesang, in neuerer musikalischer Form auch unterstützt von Volksmusikinstrumenten auf. Die Sänger sollten ein gewisses Alter erreicht haben, damit ihre Fähigkeiten anerkannt werden, die Erzähltradition beherrschen, eigene Texte verfassen können und über eine gute Gesangsstimme verfügen. Letzteres bedeutet, die Stimme sollte fein und hoch, aber dennoch ausreichend kräftig sein. Die Berufsbezeichnung wird dann gesellschaftlich als Anrede akzeptiert und meist zu einem Bestandteil des Personennamens. Die Musiker arbeiten professionell, es ist ihnen verboten, auf Veranstaltungen Tanzlieder (lawke govende) ohne Entlohnung zu singen.